UK – Tag 5 – Isle of Skye

Noch vor dem Sonnenaufgang ging es weiter nach Portree. Um rechtzeitig zum Sonnenaufgang, die Sonne über dem Hafen aufgehen zu sehen. Leider haben mich zwei Baustellen und der Berufsverkehr dann aufgehalten, dass ich es nicht rechtzeitig schaffte.

Portree ist eine schöne kleine Hafenstadt. Wie aber beschrieben in den Reiseführern ist sie nicht auf Touristen ausgelegt. Was einen einzigartigen Charme versprüht.

Portree
Portree

Als nächstes auf stand Elgol auf meiner Liste. Die Fahrt dort hin war, milde ausgedrückt, “interessant”. Hier wurde mir erst wirklich klar das diese Insel den Schafen gehört.

Schafe auf der Strasse, Schafe auf den Friedhöfen, Schafe überall!

sheeps
sheeps

Man könnte sich hier niederlegen und man hätte sofort einen weichen und warmen Kopfpolster und Decke, so zutraulich sind die Schafe.

Was die Insel zuviel an Schafen hat, hat sie zuwenig an Straßenarbeitern. Schmale, kurvige Strecken mit vereinzelt Ausweichbuchten für den Gegenverkehr. Ich bin mir sicher mein Fahrstil  (noch immer der Audi mit 7-Gang Tiptronic) und diese Straßen die Lebenserwartung von dem Auto um ca. 5 Jahre verringert haben. Aber wie gesagt, man gibt mir niemals so ein Auto! Schon gar nicht bei solchen Überland-Rennstrecken.

Elgol selbst war ziemlich enttäuschend. Das Dorf war zwar gut für einige gute Fotos, jedoch als Ausflugsziel wäre die Zeit wo anders besser investiert gewesen.

Ship in Elgol
Ship in Elgol

Was man auf der Insel (überhaupt in den Highlands), nie vergessen darf ist das man rechtzeitig tankt. Hier sieht man oft für 100 Meilen keine Tankstelle. Auf jeden Fall habe ich heute mit Abstand die meisten Meilen zurückgelegt. Nebenbei machen sich die 10-12 Stunden, die ich am Tag aktiv unterwegs bin bemerkbar. Für Morgen (Oban) habe ich noch nichts konkretes geplant und hoffe das ich etwas früher zur Ruhe komme. Vor allem da anscheinend für morgen Schlechtwetter angesagt wurde.

Auch habe ich heute das erste Mal Fish&Chips probiert. Lustig wie mir der Verkäufer zu fritiertem Fisch und Pommes eine Diet Coke angeboten hat. Wie ich mein Mahl bekommen habe, haben die mir Essig, Ketchup und eine braune Sauce dazu gestellt und gemeint ich soll das Essen anrichten. Nach meinem Hinweis das ich das noch nie gemacht habe erntete ich mildes Gelächter und sie meinten ich soll das einfach drüber leeren. Was ich dann auch gemacht habe. Ohne Maß und Ziel einfach darüber geschüttet und mir dabei nur gedacht, dass ich keine Ahnung habe was ich gerade tue. Nach dem Kosten war mir dann auch bewußt das ich keine Ahnung hatte was ich gerade gemacht habe. Noch eine kurze Zeit zum Einwirken schmeckte das Gericht erstaunlich gut. Zufrieden mit mir selbst ging es nach Broadford ins Hotel.

waiting for the flood
waiting for the flood

Laß dieses Hotel bitte das Schlimmste sei, was noch auf mich zukommt, dachte ich mir. Das Hotel ist einfach ein weißer Block Direkt am Strand und doch haben sie es geschafft das nicht ein einziges Zimmer direkten Blick auf das Meer hat. Dann sind die Zimmer so klein, dass ich nicht weiß ob ich mich ins Bett krümmen soll oder mich in die Dusche stelle zum Schlafen. Einzig Gutes ist ein Schild in der Dusche mit dem Hinweis: “Caution, hot water”. Der Hinweis wäre schon am ersten Tag in Schottland von Vorteil gewesen. Wie gesagt, das Hotel. Mit Garantie nie mehr. Dafür verlangen sie 25 Euro zusätzlich zu den Hotel-Vouchers, da sie angeblich so weit über dem Standard sind.

Leute!

In dem ersten Pub in dem ich war und sie keine Aufzahlung annehmen wollten, ist das Hilton im Vergleich zu dem Hotel!

Dafür verstehe ich langsam die Einheimischen ohne Probleme. Sie mich anscheinend inzwischen auch. 🙂 Ich habe aber auch den Hinweis erhalten nicht weiter nördlich als Inverness zu fahren. Dort hört das verständliche Englisch auf, sogar für Schotten, meinte einer der Biker von gestern und damit breite Zustimmung der Anderen bekam.

Zu meinem Glück geht es jetzt wieder Richtung Süden.

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